Schmiede- und Ideenkünstler
Die Jahrtausende alte Tradition des Schmiedens zu erforschen, zu bewahren und an kommende Generationen weiter zu geben - das ist der kreative Antrieb hinter den erstaunlichen Kunstwerken und Projekten des Künstlers Andreas Rimkus aus Springe.
Andreas Rimkus wurde 1962 in Hameln geboren. Er ist Maschinenbaumeister und studierte Metallkunst an der Fachhochschule Hildesheim. Seitdem hat er zahlreiche Kunstprojekte und Ausstellungen im In- und Ausland realisiert, die er zum Teil in Büchern oder Filmen dokumentierte. Seine Reisen in Welt, führten ihn unter anderen nach Togo (Projekt AfrikaHammer) und Burkina Faso (das Rennofenprojekt). Aufsehen erregte Andreas Rimkus anlässlich der Expo 2000 in Hannover mit seiner fahrbaren "Trojanischen Kuh" und der "SpringeBrunnen" von 2013 ist der erste Brunnen der kitzlig ist.
Weg zur Kunst
In seinem Haus in Springe verbinden sich Leben und Arbeiten zu einem Gesamtkunstwerk. Besucher, die den "Weg zur Kunst" beschreiten (die Benennung des Straßennamens geht natürlich ebenfalls auf eine Initiative Andreas Rimkus zurück), entdecken ungewöhnliche Installationen wie den Eisengarten oder das ApfelBaumMuseum. Schmiede, Atelier und Grundstück des Künstlers sind eine Fundgrube unverwechselbarer Kunstwerke aus Eisen, Stahl und Holz. Ein Kreatop, wie Rimkus selbst es nennen würde.
In der Tradition seines Lehrers Jan Prütz (und dessen Vater Siegfried Prütz), deren Nachlässe er verwaltet und aufarbeitet, ist der Künstler begeistert von den kreativen Ausdrucksmöglichkeiten des Metalls: Metall fordert die Formen heraus. Mit der Technik des Schmiedens kann man dem Material Eisen Lebendigkeit verleihen. Und für den Schmied, sagt Andreas Rimkus, hält das Eisen noch viele Formen bereit. Eine Dokumentation dieser Formenvielfalt ist der Schmiedeschatz, ebenfalls eine Idee und Herzensangelegenheit von Andreas Rimkus.
Kreatope schaffen
Im April
2009
rief Andreas Rimkus die KulturFeuerStiftung ins Leben. Sie
fördert regionale und internationale Schmiedeprojekte für Kinder
und Jugendliche. Kindern öffnet sie das Tor zu einer anderen Welt;
einer Welt, in der man mit bloßen Händen stahlhartes Eisen biegen
kann. Einer Welt, in der keine Schulnoten zählen, sondern allein
Kreativität, Geschick und Geduld.
Neben der Weitergabe dieser Kunst sucht Andreas Rimkus auch immer wieder den Austausch mit Schmiedekünstlern anderer Nationen und Kontinente. Seit 2005 organisiert er die "ZukunftsSchmiede", ein Treffen internationaler Künstler. In diesem Zuge entstehen auf dem Deister die Skulpturen der Kontinentalwege. Die Treffen sind stets verbunden mit Workshops für interessierte Kinder und Erwachsene. So führt Andreas Rimkus durch seine künstlerischen Projekte Menschen grenz- und kulturübergreifend zusammen. Einen neuen Ort hierfür bietet die von Rimkus wieder aufgebaute Prütz-Schmiede im Glashaus Sorsum.
Um über die zahlreichen Projekte und Aktivitäten des Künstlers auf dem Laufenden zu bleiben, schauen Sie doch einfach mal bei der Trojanischen Kuh vorbei: ideenkunst.de